Waschtag



Wenn sich die Wäsche weit über das Fassungsvermögen von 2 (!!!) Wäschekörben stapelt, dann ist es wieder soweit: Waschtag! 

Naja, eigentlich wäre es in dem Fall vor zwei Wochen soweit gewesen, aber wir wollen hier nicht urteilen. 

Vor ein paar Monaten habe ich ein Video gesehen, das meine Art Wäsche zu waschen revolutioniert hat. 

Ich habe immer ganz klassisch nach Farben sortiert. Das sah dann so aus: 1 Stapel weiß, 1 Stapel rot, und ein Stapel dunkel (schwarz, grau, dunkelblau etc.).

Jetzt sieht das ein bisschen wilder aus und auf den ersten Blick könnte man meinen, dass keinerlei System dahintersteckt. 

Es steckt aber sehr wohl System dahinter, und meiner Meinung nach sogar ein besseres, als wenn man nach Farben sortiert.

Meine neuen Wäschestapel werden jetzt nach Stoffart sortiert. Wem das zu kompliziert klingt: Es geht einfach darum, wie dick der Stoff ist. Alle ganz dünnen Stoffe werden zusammen gewaschen, zB. T-Shirts, und alle ganz dicken Stoffe werden zusammen gewaschen, zB. Jeans und Pullover.

Bei mir richten sich die Stapel nach der Menge, die ich waschen muss. Je mehr es ist, desto genauer sortiere ich nach Stoffart. 

Da habe ich dann eben nicht nur dicke und dünne Stoffe, sondern einen zusätzlichen Stapel mit dickeren Polo-Shirts und dünnen Pullovern, einen weitern Stapel mit dünnen Stoffhosen, etc. Je nachdem wieviel Wäsche es eben insgesamt ist und wieviel Fassungsvermögen die Waschmaschine hat.

Wer Angst vor Verfärbungen hat, eine Ausnahme gibt es natürlich: weiße Kleidung. Die nimmt doch sehr gern Farbe auf, also wird sie separat gewaschen.

Bei dem ganzen System geht es darum, dass gleich dicke Stoffe gleich viel Waschmittel aufnehmen und verbrauchen.
Im Umkehrschluss heißt das, wer dickere Stoffe mit dünneren wäscht, bei dem kann es sein, dass die dicken Pullis den feinen Tops das Waschmittel wegsaufen.


Ein bisschen habe ich meine Wäsche früher auch schon so aufgeteilt, und ihr vielleicht auch. Zum Beispiel wenn man die Synthetik-Sportsachen nicht mit der normalen Wäsche zusammen wäscht, oder die Handtücher extra wäscht, dann kommt das schon ziemlich da hin. 😊


Das mache ich immer noch, weil ich normale Kleidung meistens mit 30°C wasche, Bettwäsche und Handtücher aber hin und wieder mit 90°C durch die Maschine laufen lasse. Handtücher gebe ich gern in den Trockner, was bei mir sehr einfach ist, weil ich ein Kombi-Gerät habe. So habe ich die Möglichkeit, dass die Handtücher direkt gewaschen und getrocknet werden. 

Wenn allerdings jemand einen guten Tipp hat, wie man Handtücher ohne Trockner kuschelweich bekommt, dann immer her damit! Wegen der Umwelt wär's...  Und wegen der aktuellen Hitzewelle, bei der ich eigentlich einen noch größeren Bogen um die Trocknerfunktion mache, als sonst schon. 


Sportsachen wasche ich auch bei 30°C. Hier ist wichtig: KEIN Weichspüler!!!! Und zum Sportgewand werfe ich auch immer ein paar von diesen neuen Duftperlen (Lenor Unstoppables in gold - die anderen Sorten kann ich nicht riechen) dazu. Dadurch kann ich Sportsachen nicht nur öfter tragen, ich werde auch nach 10min laufen nicht kurzatmig, weil das Shirt so nach Schweiß riecht. 
Zu den Sportsachen gebe teilweise auch normale Kleidung, wenn sie aus Synthetikfasern besteht. Da habe ich zB. 2 Shirts, ein paar Hosen und ein oder zwei Kleider, sowie einiges an Unterwäsche. Generell versuche ich aber, mir so ein Zeug nicht mehr zu kaufen, und auf natürlichere Materialien zurückzugreifen.


Noch kurz zum Waschmittel: Ich benutze das Aloe Vera Sensitiv-Waschmittel von Frosch für weiße Sachen, Handtücher und Bettwäsche. Für bunte Sachen nehme ich von Frosch das normale Flüssig-Waschmittel. Außerdem benutze ich den Weichspüler von Frosch und flüssiges Calgon. 


Ich benutze immer nur um die 50ml Waschmittel, auch wenn die Maschine voll ist. Das reicht vollkommen aus. Bis jetzt ist alles sauber und frisch aus der Waschmaschine gekommen. Wenn ich mal zu viel erwischt habe, hatte ich beim Aufhängen der Wäsche sogar eher das Gefühl, dass noch Rückstände vom Waschmittel in der Kleidung sind, was sicher keiner will.



Und das war's dann auch schon. Sobald ich herausgefunden habe, wie man es schafft, dass sich die Wäsche selbst aufhängt, zusammenlegt und in den Schrank räumt, gebe ich euch Bescheid!
Ein letzter Tipp für's Bügeln: Kauft nichts, was man bügeln muss! 😜




Wie ihr endlich die Zeit findet alles unterzubringen, was euch Freude macht


  • Ach, ich würde so gerne öfter...
  • Oh Mann, für... habe ich einfach viel zu selten Zeit!
  • Ich würde ja so gerne regelmäßig..., aber ich weiß einfach nicht wann!
  • Ich hätte so gerne mehr Zeit für...
  • ... wollte ich eigentlich schon immer mal probieren!

Wenn ihr das kennst, dann kann ich euch helfen!

Das Wichtigste dabei und die absolute Grundvoraussetzung dafür, dass das hier irgendetwas bringt ist: seid euch darüber klar, was ihr wirklich wollt? Was ist euch wichtig? Zeit für die Familie? Wandern? Kochen? Oder doch Netflix-Bingewatching?

Let's start!


Ihr braucht 6-12 Zettel, je nachdem, wieviele Monate ihr in Angriff nehmen wollt. Ich finde es immer ganz angenehmen, so etwas für bis zum Ende des Jahres zu machen. Wenn einem das zu lange ist, oder ihr lest das gerade im November, dann reicht auch sicher ein halbes Jahr, um zu starten.
Jeder Zettel steht also für einen Monat. Wir sprechen hier von einem ganz normalen Kalenderblatt. Ihr könnt euch das selbst malen oder im Internet eine nette Vorlage aussuchen, die ihr ausdruckt. Wichtig ist nur, dass die Kästchen für die Tage so groß wie möglich sind. 

Ich finde es deshalb gut einzelne Zettel und keinen handelsüblichen Kalender zu verwenden, weil man so beim Planen alle Monate auf einen Blick hat, und nicht immer zwischen den Monaten hin und her blättern muss. 
Wenn ihr fertig seid, könnt ihr die Zettel auch zusammenheften, falls ihr sie überhaupt noch braucht.

Wenn ihr das habt, könnt ihr auch schon loslegen!


Ich habe einen Plan!


1. Feiertage

Tragt alle Feiertage, die für euch relevant sind ein, und dazu auch gleich, wann ihr Urlaub habt.

2. Geburtstage und Special Events

Tragt alle Geburtstage und Special Events, wie zB. Hochzeit, Kommunion, Jahrestag, etc. ein. Am besten notiert ihr dazu auch gleich, der wievielte Geburtstag oder Hochzeitstag dieses Jahr gefeiert wird.

3. Vorausschauend planen

Überlegt euch, für welche Anlässe ihr etwas vorbereiten müsst. Ein Geschenk kaufen vielleicht, oder eine Party planen zum Beispiel. Wenn ihr das wisst, tragt es lange genug vorher in euren Kalender ein.

zB.: Mama Geburtstag am 01.06. → also am 01.05. "Geschenk für Mama besorgen" eintragen.
Das heißt ja nicht, dass ihr an dem Tag das Geschenk kaufen müsst, aber ihr wisst, dass ihr jetzt langsam, aber sicher in die Gänge kommen solltet. 
Sonst denkt man ja immer Ach, ist doch eh noch lang genug Zeit und PAMMM! Eine Woche später ist irgendwie ein Monat vergangen und ihr wollt irgendein perfektes Geschenk online bestellen, aber es geht sich mit der Lieferzeit nicht aus. Und so bekommt eure Mutter von ihrem kleinen Engel, der mittlerweile gute 27 ist, wieder einen Gutschein für eine Umarmung und 1x Staubsaugen.

4. Was ihr wollt!

Jetzt kommt die Grundvoraussetzung zum Einsatz. Ihr wisst, was ihr wollt? Ihr wisst, was ihr (mehr) machen wollt? PERFEKT! Dann überlegt euch jetzt noch, wie oft, und schreibt es auf.

Ein paar Beispiele:

Ich möchte mich gerne mindestens 1x pro Monat mit Freundin Babsi treffen, und mit Freundin Julia sogar alle 2 Wochen. 
Dann tragt ihr euch 1x in jedes Monat "Treffen mit Babsi" (zB. immer Anfang oder Ende des Monats) ein und alle 2 Wochen "Treffen mit Julia".

Ihr wollt außerdem eure Familie eigentlich öfter sehen, als nur zu Weihnachten, Ostern, Geburtstagen, Mutter- und Vatertag? Dann überlegt euch, wie oft wirklich, und tragt euch dementsprechende Termine ein. 
Und wenn eure Antwort ist Naja, sind wir uns mal ehrlich, Weihnachten, Ostern, Mutter- und Vatertag sind ja eh schon 4 Termine im Jahr. Plus 4 Geburtstage (Mama, Papa, Bruder/Schwester und ich). Und zum Nikolaus und zu Silvester komme ich ja auch immer vorbei. Das sind ja eh schon 10 Termine!, dann passt das auch. Dann habt ihr jetzt wenigstens einen Ãœberblick, wieviel Zeit ihr wirklich mit den Menschen verbringt, die ihr liebt und braucht kein schlechtes Gewissen mehr haben, oder euch machen lassen.

Ihr wollt öfter Ausflüge machen und zwar mindestens alle 2 Wochen (weil seien wir mal ehrlich, der Mensch braucht manchmal auch Entspannung)? Dann tragt das ein! 

Ihr wollt mehr Zeit in's Kochen investieren? Tragt jeden Freitag Abend "Rezepte aussuchen" ein und am Samstag geht's direkt zum Markt.

Und so weiter und so weiter...

5. Definiton

Definieren wir das alles noch ein bisschen, denn dann funktioniert es besser. Überlegt euch, was ihr bei den einzelnen Terminen ungefähr machen wollt.
Ihr könnt das dann direkt eintragen, oder einfach eine Liste anlegen.


Zum Beispiel könnt ihr euch eine Liste mit Wanderrouten oder Ausflugszielen überlegen. Das Internet ist da bestimmt eine große Hilfe. Oder ihr nehmt jedes Monat ein anderes Kochbuch, aus dem ihr Rezepte aussucht. Oder ihr überlegt euch, in welchem Lokal ihr euch mit euren Freunden treffen wollt.

6. Einmalig!

Gibt es noch etwas, das ihr einfach nur einmal probieren wollt? Tragt es ganz oben beim passenden Monat, zu keinem bestimmten Tag ein und ungefähr 2 Monate vorher einen Termin, bei dem alles organisiert und gebucht wird, oder ihr zumindest damit beginnt.
zB. Lasertag, Escape the Room, Trampolinhalle, Bungee-jumping, etc.

7. Wochenplanung

Jetzt tragt ihr das alles in den Kalender ein, den ihr im Alltag verwendet. Wenn ihr diese Übersicht der Monate nicht braucht, könnt ihr das natürlich auch direkt in dem Kalender machen, aber ich finde, dass man so besser die Übersicht behält, als wenn man zwischen Wochen oder Monaten herumblättern- oder scrollen muss.

8. Und jetzt...?

Alles was ihr jetzt noch tun müsst, ist euch an euren Kalender zu halten.
Und wenn etwas dazwischenkommt ist das halb so schlimm. Verschiebt es einfach oder löscht es, das macht gar nichts. Aber ihr werdet euch nicht mehr ärgern müssen, weil ihr nie macht, was euch eigentlich Spaß machen würde!

Und erzählt euren Freunden ruhig von eurem neuen Time Management. Das hilft. Zu Beginn finden sie es vielleicht komisch, aber spätestens nachdem ihr euch das dritte Mal so unkompliziert getroffen habt, werden sie ganz von selbst ihren Kalender zücken, um das nächste Treffen auszumachen.



Ich hoffe, ich konnte einigen von euch damit helfen!

Auf die Idee bin ich durch eine liebe Freundin gekommen, die immer unglaublich beschäftigt ist und kaum Zeit hat, weil sie eine Powerfrau ist, die in einem Jahr eben mehr schafft, als andere in 10! 
Wir haben uns lange nicht gesehen und als wir uns dann endlich wieder einmal trafen, war es so unglaublich lustig und toll, dass wir auf keinen Fall zu viel Zeit verstreichen lassen wollten, bis wir uns wiedersehen. Also haben wir uns sofort ein weiteres Treffen für das nächste Monat um die selbst Zeit herum ausgemacht. Sonst haben wir es ja immer spontan versucht, aber das hat einfach nicht so gut funktioniert. Und beim nächsten Mal haben wir wieder ein neues Treffen vereinbaret. So machen wir das jetzt schon seit einem halben Jahr und es funktioniert bestens! 

Alles Liebe! 💖


27 Fakten über mich


So wie all meine Posts kommt auch dieser spät, aber doch.

Ich hatte vor kurzem Geburtstag (deshalb "spät, aber doch", weil nicht brandaktuell) und zwar meinen 27. 
Ob das jetzt alt oder jung ist, dürft ihr für euch entscheiden, ich sehe das halbwegs entspannt. Es kommt halt darauf an, worum es geht. Ein Beispiel: Was Hüpfburgen angeht, bin ich irgendwie (zu) alt. Was Sich-über-die-Jugend-von-heute-Beschweren betrifft, bin ich eigentlich zu jung.
Ihr seht, so ein Geburtstag und damit neues Lebensalter, kann ganz schön kompliziert sein! Es ist ja auch wirklich unfair! Da bekommt man gerade mal so halbwegs raus, wie es mit 26 läuft und pabääähhhm... wird man 27.

Kommen wir aber zum heutigen Post. 
Jaja, oder Post der Woche... Jaaaa gut, vielleicht auch des Monats! Manno, lasst mich doch! Es ist mein Blog! Da darf ich schreiben so oft (und auch so selten) ICH will!
Weil ich selbst solche Posts sehr gern lese, dachte ich mir, mal selbst so einen "ach so lustige und interessante Fakten über mich, die bestimmt jeden interessieren und die Welt unglaublich bewegen"-Post zu verfassen. Naja, aber es ist ja (wie bereits erwähnt) mein Blog und so besteht durchaus berechtigterweise die Annahme, dass euch so etwas interessiert, wenn ihr schon hier seid. :)
Ich werde versuchen mich kurz zu fassen.
Ha, der war gut!

1. Ich habe keinen zweiten Vornamen.

2. Ich habe mir noch nie die Haare gefärbt.

3. Ich esse keinen Salat. Nicht einmal Nudelsalat.

4. Ich bin großer Louis de Funès Fan! Deshalb heißt mein Hund auch Louis ;)

5. Ich habe mir einmal den rechten Zeigefinger und einmal den linken kleinen Finger gebrochen.

6. Ich trinke nur einmal im Jahr Alkohol - an meinem Geburtstag.

7. Ich ertrage es nicht, wenn irgendwo "für was" gesagt wird oder steht! Das heißt WOFÜR! (Da schreie ich auch schon mal die Kino Leinwand an)

8. Ich träume JEDE Nacht und kann mich den ganzen Tag daran erinnern.

9. Ich trage Kontaktlinsen.

10. Zu Hause habe ich immer Hausschuhe an, weil ich sehr schnell kalte Füße bekomme. Sogar im Sommer.

11. Ich bin nicht tätowiert.

12. Ich trinke keinen Kaffee, schwarzen Tee mit Milch dafür umso lieber.

13. Ich bin abergläubisch.

14. Ich habe Ohrlöcher bekommen, als ich ganz klein war, habe aber sonst keine Piercings.

15. Ich habe eine Zeit lang als Kellnerin in einer Bar gearbeitet und war darin ungefähr so toll wie Penny von The Big Bang Theory.

16. Ich habe immer sehr gern gelesen und hatte schon als Kind meine Nase ständig in irgendeinem Buch.

17. Ich liebe alle möglichen Serien und Filme, hasse aber, dass ich so viel fernsehe.

18. Ich habe früher grundsätzlich immer den Aufzug genommen, wenn es einen gab, heute gehe ich fast immer über die Treppen.

19. Ich bin 1,68m groß.

20. Es fällt mir sehr schwer manche Dinge oder Eigenarten (von anderen oder auch mir) einfach zu akzeptieren.

21. Ich habe Flöte und Klavier spielen gelernt, kann es aber heute nicht mehr.

22. Ich erledige fast alles im letzten Moment.

23. Ich bin ein extremer Dickkopf und mache oft Dinge (nicht) "aus Prinzip".

24. Ich liebe die Weihnachtszeit, kann das eigentlich Fest dann aber nie wirklich leiden.

25. Ich habe mir (nicht ganz so) heimlich immer eine Ãœberraschungsparty für meinen Geburtstag gewünscht und heuer tatsächlich eine bekommen! 
DANKEEEE!!!!

26. Ich habe von Natur aus so helle Augenbrauen, dass ich sie regelmäßig färbe und sogar Microblading machen habe lassen.

27. Ich liebe den Herbst über alles! Es ist die beste Jahreszeit überhaupt! Die bunten Blätter, die kühle Brise, die Kuschelpullis...! 

Und jeder, der was anderes behauptet: Der Sommer ist viel zu heiß! 28 Grad haben wir schon lange nicht mehr! 35 Grad im Schatten sind die harte Realität! Und es ist zwar toll, wenn es lange hell bleibt, aber was nutzt einem das, wenn man schon nicht mehr weiß, was man ausziehen soll und ständig von Insekten zerstochen wird!
Der Winter ist zu kalt und eisig (das habe sogar ich nach diesem letzten Winter eingesehen) und der Frühling ist zwar ganz nett, aber da sind die Bäume noch viel zu kahl und die ganzen Insekten sind dann schon wieder da!
Oh Mann! Sorry, aber da habe ich eine ziemlich gefestigte Meinung (siehe Punkte 20 und 23).

Und weil ich den Herbst so liebe, kommen hier jetzt noch ein paar Fotos, die im Oktober entstanden sind.

Danke für's Lesen, ich hoffe, es war spannend! Und falls euch irgendein Punkt näher interessiert, könnt ihr gerne einfach nachfragen.










Meine Erfahrungen mit PERMANENT MAKE-UP und MICROBLADING


Nachdem ich heute das 39457837456ste Mal danach gefragt wurde, wie das eigentlich bei mir mit diesem Microblading war, und ob ich es weiterempfehlen würde, habe ich beschlossen endlich diesen Post zu verfassen, den ich seit Ewigkeiten vor mich herschiebe.

Aaaaaalso, ich habe eher helle Haare, was sich vor allem bei den Wimpern und Augenbrauen bemerkbar macht. Die sind nämlich fast blond und auch nicht gerade dicht. Denkt einfach an die berühmten Augenbrauen von Cara Delevigne (oder googelt sie, wenn euch nicht einfällt, wie sie ausschaut) und dann stellt ihr euch das genaue Gegenteil vor. So schaut das bei mir aus. So hell wie sie sind, so wenig dicht sind sie gewachsen. 

Ich weiß gar nicht mehr wann ich damit begonnen habe, aber seit einigen Jahren färbe ich mir die Augenbrauen. Früher habe ich das beim Friseur machen lassen, mittlerweile mache ich es alle zwei Wochen selbst. Die Wimpern lasse ich mir im Sommer manchmal färben, weil ich mich da seltener schminke.


Permanent Make-up

Vor vier Jahren habe ich mir dann mit Permanent Make-up den "Wimpernkranz auffüllen" lassen. Das heißt im Klartext, dass mir eine Kosmetikerin die Zwischenräume zwischen den Wimpern tätowiert hat. Also wie ein Lidestrich, nur ein bisschen weiter unten. Ja, ich bin echt krass drauf! 
Die ganze Prozedur war jetzt nicht angenehm, wie man sich ja denken kann, aber bei weitem auch nicht so schlimm (für mich), wie man es sich vielleicht vorstellt. Dazu muss ich aber sagen, dass ich Kontaktlinsen trage und da nicht so empfindlich bin. Bei der Kosmetikerin bei der ich war, hatte ich einen Beratungstermin, einen Behandlungstermin und Nachbessern, war auch im Preis inbegriffen.
Ich bin einmal zum Nachbessern gegangen, weil sich bei einem Auge ca. ein halber Millimeter Farbe während der Heilung gelöst hat und weil ich die Linie über beiden Augen ein wenig dicker haben wollte.
Die Heilung verlief insgesamt sehr unkompliziert. Ich habe mich brav an alle Vorgaben gehalten (nicht in die Sonne, nicht in die Saune, etc.) und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 
Wie lange das Permanent Make-up hält hängt von der Farbe und dem eigenen Körper ab. Mir wurde damals gesagt, dass es bei manchen nach drei Jahren langsam ausbleicht, bei anderen hält es locker zehn Jahre oder länger. Mir ist nach vier Jahren noch nichts in Richtung Ausbleichen aufgefallen. Es hält sehr gut und ich bin immer noch sehr zufrieden und glücklich damit.


Microblading

Hach, Microblading! Der neueste Trend was optische Schnelloptimierung betrifft.
Ich selbst habe zum ersten Mal über Instagram Wind davon bekommen. Wo sonst?!

Beim Microblading wird mit einem ganz kleinen Messer (klein=micro, Messer=blade) die Haut bei den Augenbrauen aufgeritzt. Auf diese offene Wund kommt dann die Farbe, und schon hat man den Effekt von feinen Härchen. Oder einfacher: ein Knast-Tatoo. Mal ehrlich, wer kommt darauf, dass das eine gute Idee ist?! Naja, im Nachhinein ist man immer klüger, also weiter im Text...

Ich war ganz begeistert von dem Ergebnis, habe ein bisschen recherchiert, mir 376548726 Fotos auf Pinterest und google angesehen und schon war klar: Das will ich auch! Habe ich doch bis dahin die Hälfte meiner Zeit beim Schminken mit einer perfektionierten eyebrow routine verbracht! Das könnte ich mir sparen?! Und das Permanent Make-up war ja auch gar nicht schlimm! Mein Entschluss stand fest und nachdem mir eine damalige Arbeitskollegin von einer Kosmetikerin erzählt hat, mit der sie gut befreundet ist und die Microblading gerade im Angebot hat, hatte ich auch schon einen Termin.

Hier noch ein kleines Vorher-Foto für euch. Bitte bedenkt, dass ich mir die Augenbrauen vorher einige Wochen nicht färben durfte und schminken war natürlich auch tabu.



Es gab leider von Anfang an einige Schwierigkeiten. So kam es zum eigentlichen Microblading erst beim dritten oder vierten Termin, weil immer irgendetwas war. 
Tja, seit dem höre ich genauer auf das Universum.

Dann war es endlich so weit. Zur moralischen Unterstützung hatte ich eine Freundin dabei, die zwischendurch dann doch sichtlich froh war, dass sie da nicht unterm Messer lag. 
Ich muss an dieser Stelle mal kurz erwähnen, dass ich bei einer tollen Kosmetikerin war, zu der ich auch heute noch für die ein oder andere Behandlung gehe. Das war keine Stümperin, auch wenn man das glauben könnte, wenn man sich meine Geschichte anhört!

Also, zuerst bekam ich eine betäubende Salbe für meine Augenbrauen. Spoiler: die hat echt NICHTS gebracht bei mir! Dann hat sie die Farbe ganz individuell für mich zusammengemischt (und auch sehr gut getroffen, also da gibt's wirklich gar nichts!). Die Umrisse meiner "neuen" Brauen wurden eingezeichnet und was ich besonders toll fand: sie wollte erst anfangen, als ich mir auch 1000%ig sicher war, dass die Form passt. Sie hätte das wahrscheinlich auch 20 mal neu gemacht, wenn ich es gewollt hätte. So weit so gut.

Und jetzt beginnt das Grauen! Als sie den ersten Schnitt machte, hätte ich fast laut geschrien. Der Schmerz war so unerträglich, dass nur noch das Geräusch dazu schlimmer war. Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Stanley-Messer Papier schneidet und es macht dann so ein Kkkccchhhrrrr? (gebt es zu, ihr habt das Geräusch dazu in eurem Kopf gehört, als ihr "Kkkccchhhrrrr" gelesen habt! Da, schon wieder!) Und wenn ihr euch jetzt vorstellt, dass dieses Geräusch von eurer Haut kommt, die langsam aufgeritzt wird... ja, dann fühlt ihr euch vermutlich, wie ich mich damals gefühlt habe.

So geht das dann einige Minuten. Ritz, ritz, ritz, Farbe, Farbe, Farbe, ritz, ritz, ritz, usw. Dann kommt eine dicke Schicht Farbe ganz darüber, damit das gut in die Schnitte eindringen kann (wie krank eigentlich?!?!), dann wird die Farbe weggewischt und das Ritz-mich-Spiel beginnt von vorne. Dann kommt wieder eine dicke Schicht Farbe darauf, die ein paar Minuten lang einzieht, sie wird wieder weggewischt und dann hat man es geschafft.


Das ist leider das einzige Foto, das ich von direkt nach der Behandlung habe. (Ich schaue so fertig aus, weil ich es war...)

Für mich... und ich betone... FÃœR MICH war es die pure Hölle! Ich habe noch nie solche Schmerzen gehabt. Aber ich hatte es ja geschafft, also alles gut. Alles was ich jetzt noch zu tun hatte, war jede halbe Stunde Aloe Vera Salbe auf die wunden, geschundenen Augenbrauen zu klatschen und mich zu freuen. Achso, und natürlich wieder keine Sonne, keine Saune etc. Das war leicht. Und das Ergebnis war so toll! Wie auf den tausenden Fotos im Internet! Ich war begeistert.

Leider hielt die Begeisterung nur zwei Tage lang an, nämlich bis mir nach dem Duschen die Farbe regelrecht vom Gesicht blätterte. 



Das Drama war groß, aber ich hatte ja zum Glück drei Termine im Preis inbegriffen. Wenn man allerdings weiß, dass das einfach nur noch einmal schreckliche Schmerzen bedeutet, dann ist das ein schwacher Trost. 
Um das Ganze ein wenig abzukürzen: ich musste alle drei Termine wahrnehmen und auch nach der dritten Behandlung hielt nicht die ganze Farbe. Jede Behandlung war furchtbar schmerzhaft. Ich habe es mit Musik versucht um das schreckliche Geräusch ein wenig zu übertönen, aber es hat wenig gebracht.

Langfristig kann ich sagen, dass der Unterschied zu früher schon groß ist und es gefällt mir auch ganz gut, aber langfristig sieht das Ergebnis von Microblading einfach nicht so aus, wie im Internet. Diese feinen Linien verschwimmen sehr schnell. So als würde man mit dem Finger über einen Strich fahren, den man mit einem Farbstift gezogen hat.
Ich habe andere Fotos gesucht, die zeigen, wie es nach einigen Monaten aussieht, aber ich konnte leider nur Bilder finden, die direkt nach der Behandlung entstanden sind. Das erkennt man daran, dass die Frauen oft sogar noch auf der Liege im Kosmetikstudio liegen, die Stellen ganz gerötet sind oder irgendwie wund ausschauen.

Ich habe zwei Fotos auf denen man sieht, wie das Ergebnis von Microblading nach einigen Monaten aussieht und ihr werdet gleich feststellen, dass kaum noch Linien zu erkennen sind. 



Auch auf diesen Fotos bin ich ganz ungeschminkt und habe mir die Augenbrauen nicht gefärbt.

Eine Freundin von mir, hat einige Zeit nach mir auch Microblading machen lassen. Sie war bei einer ganz anderen Kosmetikerin und hatte kaum Schmerzen bei der Behandlung. Allerdings sind bei ihr die Linien nach ein paar Monaten auch schon nicht mehr so gut zu erkennen gewesen. Auch sie ist grundsätzlich zufrieden und man erkennt einen deutlichen Unterschied zu vorher, aber es ist langfristig eben nicht wie direkt nach der Behandlung.


Zusammenfassung

Sowohl das Permanent Make-up, als auch das Microblading kosten um die € 300,-. Da sollte man sich also schon sicher sein. Geburtstags-Gutscheine und dergleichen sind da auch ganz hilfreich. ;) 

Ich persönlich empfehle NIEMANDEN Microblading. 
Permanent Make-up kann ich hingegen sehr empfehlen, wenn man eine gute Kosmetikerin findet. Verlasst euch nicht auf Fotos aus dem Internet. Nicht mal von der Homepage des Studios. Redet lieber mit Leuten, die so etwas schon einmal machen haben lassen und seht euch an, wie das Ganze langfristig aussieht. Dass einem bei Permanent Make-up ein dicker Balken über's Auge tätowiert wird ist Schnee von gestern! Die machen mittlerweile auch hauchdünne Linien, die auch nach Monaten noch hauchdünn sind. Wie bei einem Tattoo eben.

Ich habe zum Schluss noch die Fotos von oben anschaulich in ein schönes Vorher-Nachher Muster gepackt, dann habt ihr nochmal den direkten Vergleich. Meine gute Kamera habe ich leider noch nicht so lange, deshalb sind die alten Fotos so unscharf.
Vom Permanent Make-up habe ich leider keine Vorher-Nachher Fotos.




Abschließend möchte ich euch noch einmal daran erinnern, dass es hier um meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen geht. 
Für wen Microblading die beste Entscheidung überhaupt war, kann das hier gerne erzählen, am besten mit einem Link zum Kosmetikstudio, damit alle was davon haben. Aber auch sonst bin ich sehr gespannt auf eure Erfahrungen, Erlebnisse und Ergebnisse!



European Street Food Festival in St. Pölten - Herbst 2016


Im Frühjahr war ich zum ersten mal auf einem Street Food Festival und es hat mir so gut gefallen, dass ich gleich beim nächsten Halt in meiner Nähe wieder dabei war. Jetzt ist ein halbes Jahr vergangen, das European Street Food Festival war wieder in der Stadt und ich wollte sehen, was sich in einem halben Jahr so geändert hat. Ja gut, und ich wollte essen. Das müsste jedem klar sein, der meinen letzten Post darüber gelesen hat, in dem ich alle acht (ja, 8!!!) Gerichte vorgestellt habe, die ich probiert habe. Umgangssprachlich nennt man das "verfressen", "gierig", oder gar "Saumagen", in meiner Regenbogen-Einhorn-Welt nenne ich das "Food-bloggen"! ;) 

Diesmal habe ich mich ein bisschen, oder im Vergleich zum letzten Mal, sehr zurückgehalten und nur drei Street Food Foods (?) gekostet. Warum, erkläre ich später, zuerst erzähle ich euch, was ich so probiert habe.


1. Kartoffel Champignon Suppe

Es war kalt, also wollte ich mit einer kräftigen, wärmenden Suppe starten. Bekommen habe ich eine Brühe, die kaum anders als "interessant" zu beschreiben ist. Sie war sehr flüssig, ich hatte mir etwas eher cremiges vorgestellt, und war sehr eigenartig gewürzt. Ich würde es wirklich gerne besser beschreiben, aber während dem Essen, habe ich mich einfach nur gefragt, was ich da gerade zu mir nehme. Ohne gemein sein zu wollen, muss ich sagen, dass die Suppe einfach nur billig geschmeckt hat. Eine stark Ã¼berwürzte, undefinierbare Brühe, die auch nicht dadurch besser wurde, dass ich versehentlich meinen Schal darin eingeweicht habe und meine Jacke vollgesaut habe, weil ich es nicht bemerkt habe. Aber so hatten wir wenigstens was zum Lachen, und ihr jetzt auch.




2. Gebackener Rotbarsch

... oder einfacher gesagt: frittierter Fisch. Aber wow, war das ein guter frittierter Fisch! Eines der Highlights, als ich das letzte mal beim European Street Food Festival war, war für mich der Kaiserschmarren. Ein eher klassisches Gericht, das aber so gut war, dass es mich voll aus den Socken geschmissen hat. Ich war ziemlich enttäuscht, als ich bemerkt habe, dass es diesen Stand diesmal nicht gab. Aber als Ersatz dafür, und als Wiedergutmachung nach dieser - nennen wir es großzügig - Suppe, durfte ich eine erstaunlich große Portion von diesem erstaunlich guten Fisch verputzen.



3. Frittiertes Eis

Auch dieses mal gab es wieder frittiertes Eis. Der Stand sah gleich aus, die Leute waren andere und auch beim Angebot hat sich einiges getan. Es gab ein paar unterschiedliche Eissorten und man konnte zwischen Cornflakes-Kruste und Bröselkruste wählen. Und dann standen natürlich auch noch diverse Toppings zur Wahl. Ich hatte Vanilleeis mit Cornflakes-Kruste und Schokolade. Es war köstlich! Bei meinem Freund durfte ich Erdbeereis mit Bröselkruste kosten, was ebenfalls wirklich lecker war (er hat sich dann sogar eine zweite Portion geholt). Beides war also wirklich gut. Falls ihr euch mal entscheiden müsst, dann kann ich euch nur sagen, dass die Cornflakes-Kruste natürlich knuspriger ist. Die Kruste aus Bröseln ist irgendwie weicher, aber nicht schlotzig! Es ist also, wie so vieles im Leben, reine Geschmacksache.



Tja, und das war's auch schon wieder. Ich bin froh, dort gewesen zu sein, aber es war doch ein großer Unterschied zum letzten Mal. Da war es ein richtiges Erlebnis. Die Halle war, oder wirkte zumindest, doppelt so groß. Es waren irre viele Leute da, man musste sich fast um einen Platz prügeln. 
Diesmal war es ganz anders. Das Phänomen "Street Food" hat anscheinend deutlich an Faszination verloren. So schnell geht das eben heutzutage. Oh Mann, wie alt bin ich eigentlich?! 80?! Naja, aber so ist es nun mal. Es ist doch immerhin erst ein halbes Jahr her! Da konnte man den Menschen mit pulled Pork und frittiertem Eis noch Glanz in die Augen zaubern. Heute glänzen die Augen nur mehr, wenn sie sich verschluckt haben und sie so stark husten müssen, dass ihnen die Tränen kommen.
Alles Neue verliert eben irgendwann seinen Reiz und in dem Fall handelt es sich anscheinend um Food Trucks. Ob die jetzt wieder zu Wohnwägen zurückgebaut werden? Wer weiß...

Mir hat es auf jeden Fall letztes und auch dieses Mal gefallen, aber ich weiß nicht, ob ich nochmal vorbeischauen werde. Vielleicht kurz mal auf was Frittiertes. Das bekomme ich sonst nie. Ist wahrscheinlich auch besser so!
Ich gehe mir jetzt einen ganz glanzlosen Käsetoast machen. Unfrittiert und nicht gepulled. Aber man muss ja nicht jede Mahlzeit fotografieren und in's Internet stellen. Wenn man nicht will.

Erzählt mir ruhig, was ihr so esst! Ob glamourös, oder nicht! Mir fehlen die Ideen und ich kann echt keinen Käsetoast mehr sehen ;)